TGA-Verbände treiben Open BIM-Aktivitäten voran

Dresden (25.11.2020) –

Insgesamt 14 Verbände aus dem Bereich der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) haben eine aktualisierte Version des Positionspapiers zum Thema Building Information Modeling (BIM) vorgelegt. In diesem wird der Open-BIM-Ansatz gefordert.

In dem zuletzt im Januar 2018 veröffentlichten Papier mit dem Titel “Elektronischer Produktdatenaustausch in der TGA und deren Integration in BIM“ formulieren die Autoren zwei Kernforderungen:

  1. Elektronische Produktdaten kommen weltweit zum Einsatz. Daher soll die deutsche Norm VDI 3805 in den internationalen Standard EN ISO 16757 überführt werden.
  2. Verwendung von Projektdaten in so genannten Open BIM-Modellen: Der Open-BIM-Ansatz ermöglicht über entsprechende Software den Im- und Export von Daten nach einem im Projekt vereinbarten, offenen Informationsmodell. Dabei kann Software von unterschiedlichen Herstellern eingesetzt werden.

BIM ermöglicht hohe Planungssicherheit im Projekt

Die Arbeitsmethode BIM betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung, über die Erstellung und den Betrieb bis hin zum Rückbau. Auch die technische Gebäudeausrüstung ist Teil der Betrachtung. „Vorteile der BIM-Methode sind eine hohe Qualität, Aktualität und Transparenz von Projektinformationen. Dies führt zu einer größeren Sicherheit bezüglich Kosten, Terminen und Nachhaltigkeit in der Abwicklung und somit zu einer höheren Planungssicherheit“, erklärt Ralf Kiryk, BIM-Projektleiter im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie. Auch für die Hersteller ergeben sich Vorteile. Durch die Normierungsarbeit muss nur noch ein Datenformat aufbereitet und gepflegt werden. Dadurch wird der Aufwand für Datenbereitstellung und Konvertierungen in spezielle Formate für eine Vielzahl von Zielsystemen minimiert.

Folgende Verbände tragen das Positionspapier mit:

  • ARGE Neue Medien
  • Bundesverband der Deutschen
    Heizungsindustrie (BDH)
  • Bundesindustrieverband Technische
    Gebäudeausrüstung (BTGA)
  • buildingSMART Deutschland
  • Bundesverband Flächenheizungen und
    Flächenkühlungen (BVF)
  • Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung
    (B.KWK)
  • Bundesverband Wärmepumpe (BWP)
  • Bundesvereinigung der Firmen im
    Gas- und Wasserfach (figawa)
  • GS1 Germany
  • Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik
    (HKI)
  • RealFM (Association for Real Estate and Facility
    Managers)
  • VDMA-Fachverband Armaturen
  • VDMA-Fachverband Automation +
    Management für Haus + Gebäude
  • Zentralverband Sanitär Heizung
    Klima (ZVSHK)

Über buildingSMART Deutschland:

Seit 25 Jahren ist buildingSMART Deutschland das Kompetenznetzwerk für die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. Rund 600 Unternehmen, Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, Behörden und Institutionen der öffentlichen Hand sowie Privatpersonen aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft sind Mitglied bei buildingSMART Deutschland. Sie eint das Bestreben, Digitalisierung erfolgreich mitzugestalten. Dazu engagieren sich buildingSMART-Mitglieder ehrenamtlich an der Entwicklung von offenen, herstellerneutralen Standards für digitale Methoden und Werkzeuge und bringen über buildingSMART International diese Arbeiten auf die globale Ebene. Auf regionaler Ebene sind buildingSMART-Mitglieder in Regionalgruppen organisiert und treiben über lokale und regionale Netzwerke den Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Breite voran. So wirkt buildingSMART regional, national und international aktiv daran mit, verlässliche und anwendergerechte Rahmenbedingungen und Standards für eine erfolgreiche Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland zu entwickeln. www.buildingsmart.de

buildingSMART Deutschland e.V.,
Jens Pottharst

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