Neue Studie Fachkräfte Tech und IT

München (24.10.2022) –

Die Studie “Hiring Tech” im Auftrag des Baufinanzierungsvermittlers und Tech-Unternehmens Interhyp zeigt: Wer für IT-Fachkräfte und Entwickler attraktiv sein möchte, muss hybride Arbeitsmodelle anbieten. Dabei verlieren Unternehmen mit klassischer hierarchischer Struktur immer mehr an Beliebtheit. Agile Arbeitsmodelle beherrschen den Arbeitsalltag und sind gerade bei kundenzentrierten Digital-Unternehmen nicht mehr wegzudenken.

Die Mehrheit (52 %) der 460 Befragten bevorzugt ein hybrides Arbeitsmodell, auch die Option Remote-First (20 %) ist für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage relevant. Nur 16 Prozent der Fachkräfte möchten priorisiert im Büro arbeiten. “Für uns als Interhyp ist es wichtig, diese Optionen anzubieten und dabei die Unternehmenskultur zu bewahren”, erklärt Marcus Fienhold, Chief Digital Officer der Interhyp Gruppe. “Schließlich ist es genau diese Kultur und der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen, was die Leute im Unternehmen hält und eine langfristige Zusammenarbeit garantiert.” Neun Prozent der Befragten wollen sogar ausschließlich remote arbeiten, auch flexibel aus dem Ausland.

Welches Arbeitsmodell bevorzugen die Tech Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von heute?

Hybrides Modell 52 %
Remote first (überwiegend remote) 20 %
Remote only (nur remote) 2 %
Work from anywhere (nur remote, auch 7 %
aus dem Ausland)
Office First, das klassische Büro 16 %
Keine Präferenz 2 %

Das Ergebnis der Studie Hiring Tech des Rheingold Instituts im Auftrag von Interhyp zeigt: Unternehmen mit Büropflicht oder ohne großzügige Regelung für mobiles Arbeiten müssen bei der Suche nach IT-Fachkräften fast nicht antreten.

Kulturelle Werte wie Teamwork, Sicherheit und Work-Life-Balance sind essentiell – Gehalt ist Trumpf – Image, Bekanntheit und soziales Engagement sind nahezu egal

Schon eher relevant als Entscheidungskriterien sind bei den Befragten jene Eigenschaften, die gemeinhin eine gute Unternehmenskultur ausmachen: von der Sicherheit des Arbeitsplatzes über flexible Arbeitszeiten bis hin zu Teamwork und Work-Life-Balance. Die größte Rolle spielt ein hohes oder leistungsgerechtes Gehalt (52 %).

Welche Faktoren außerhalb des Arbeitsmodells spielen eine Rolle bei der Entscheidung für den Arbeitgeber?

Leistungsgerechtes/ hohes Gehalt 52 %
Teamwork 28 %
Arbeitsplatzsicherheit 28 %
Work-Life-Balance 28 %
Flexible Arbeitszeiten 27 %
Image des Unternehmens 8 %
Bekanntheit des Unternehmens 6 %

Soziales Engagement (Umwelt, Diversity, soziale Angelegenheiten), das Unternehmens-Image und die Bekanntheit spielen bei Developern kaum eine Rolle bei der Arbeitgeberauswahl.

The Great Resignation ist weniger groß als vermutet

Bei der Arbeitsorganisation bevorzugten die IT-Fachkräfte mit großer Mehrheit agile Arbeitsweisen. Einen klassischen hierarchischen Ansatz wünschen sich nur 13 Prozent der Teilnehmenden. Laut Fienhold ist Vertrauen in Mitarbeitende daher eine essenzielle Fähigkeit zukunftsfähiger Unternehmen: “Unsere Teams arbeiten eigenverantwortlich in einem hybriden Arbeitsmodell und bei der Entwicklung unserer digitalen Tools und Innovationen in einer agilen Aufstellung. Das bringt ihnen viele Freiheiten, zieht guten Nachwuchs an und sorgt so für einen hohen Grad an Diversity innerhalb der Teams.”

Unter dem weltweiten Schlagwort “The Great Resignation” wird eine mögliche Kündigungswelle unter Fachkräften diskutiert, die sich im Zuge der Corona-Krise beruflich umorientieren. Viele suchen demnach mehr Erfüllung im Job oder eine bessere Work-Life-Balance.

Die Ergebnisse der Hiring-Tech-Studie bestätigen diese Sorge vor einer großen Umwälzung in diesem Bereich nicht: 88 Prozent der Tech- und Digital-Fachkräfte hierzulande sind mit ihrem Job zufrieden, 42 Prozent sogar sehr. Das gilt besonders für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen 20 und 29 Jahren. Zwei Drittel der Befragten könnten sich zudem vorstellen, weitere fünf bis zehn Jahre bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben.

Mit Flexibilität bei der Wahl der Arbeitsmittel kann der Arbeitgeber punkten

Ein wichtiger Wohlfühlfaktor: “Choose your own Device”. Rund die Hälfte der Teilnehmenden möchte ihre Hardware selbst auswählen und auch privat nutzen. Die ausschließlich geschäftliche Nutzung von Business-Geräten ist mit Abstand am unbeliebtesten (8 Prozent).

Bei möglichen Wechselgründen – abseits des Gehalts – spielt kreativer Freiraum eine große Rolle: 64 Prozent der befragten IT-Fachkräfte würden für mehr Gestaltungsspielraum den Arbeitgeber wechseln. Klopft jedoch ein neuer Arbeitgeber an, sind fast alle Arbeitnehmenden (86 %) grundsätzlich gesprächsbereit.

Bei der Suche nach einer neuen Arbeit ganz vorn: Online-Jobbörsen, persönliche Kontakte und Business-Netzwerke

Wie finden Tech-Mitarbeiter den nächsten Job?

Online-Jobbörsen 35 %
Freunde und Bekannte 16 %
Business-Netzwerke (LinkedIn, Xing …) 13 %
Unternehmenswebseiten 12 %
Google 9 %
Veranstaltungen, Messen und Hackathons 4 %
Diverse andere Quellen 11 %

Ihren aktuellen Arbeitgeber fanden die Tech-Fachkräfte hauptsächlich über Online-Jobbörsen, Freunde, Bekannte und auch Business-Netzwerke. Gerade bei bekannten Unternehmen spielen auch die Unternehmenswebseiten und die Suchmaschine Google eine gewisse Rolle.

Der Erstkontakt erfolgt dabei meist über E-Mail (44 %) oder über das Business-Netzwerk direkt (30 %). Der telefonische Erstkontakt ist mit nur 16 Prozent ziemlich aus der Mode.

Persönliche Begegnungen auf Veranstaltungen wie Messen oder Hackathons spielen beim Recruiting noch eine untergeordnete Rolle (4 Prozent). Allerdings: Veranstaltungen vor Ort oder auch virtuell erreichen eben weniger Menschen als klassische Stellenangebote via Jobbörsen oder Social Media.

Interhyp hat aber gerade mit Hackathons hervorragende Recruiting-Erfolge erzielt: “Mit unseren Hackathons und Meetups machen wir Interhyp erlebbar für potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten. Diese Nähe, das Gemeinschaftsgefühl und die Perspektivenvielfalt können wir vor Ort viel besser abbilden als in Online-Kanälen. Eine wunderbare Gelegenheit für die Teilnehmer, Ideen einzubringen, Impulse mitzunehmen und sich untereinander zu vernetzen”, sagt Fienhold.

Über die Studie:

Die bundesweite Studie “Hiring Tech” wurde vom 11.07. bis zum 02.08.2022 per quantitativer Online-Befragung durchgeführt. Insgesamt wurden 460 Angestellte im IT-Bereich zwischen 20 und 35 Jahre befragt. Bei den Berufen waren Projektmanagerin, IT-Admin, Entwicklerin und Programmierer*in am häufigsten vertreten. 32 Prozent der Teilnehmenden waren weiblich, 68 Prozent männlich.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2021 ein Finanzierungsvolumen von 34,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
https://www.interhyp.de

Interhyp AG,
Andreas Klein